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Quartettspiel im Fluss der Musik
Mit dem Henschel Quartett gastierte in der Reihe der Innsbrucker Kammerkonzerte eines der weltweit erfolgreichsten Quartette. Auf dem Programm des umjubelten Konzerts standen die „Fünf Stücke“ von Erwin Schulhoff, Felix Mendelssohn Bartholdys Streichquartett Nr. 2 in a-Moll und Ludwig van Beethovens Streichquartett Nr.14 in cis-Moll (op.131).
Das Hörerlebnis Henschel Quartett lebt von vielen bemerkenswerten Facetten. Da spürt man zunächst die Freude am körnigen, satten Klang. Etwa in Schulhoffs tanzartigen „Fünf Stücken“… Und dann spürt man die Freude am „Fluss“ der Musik, der selbst in den kantablen Sätzen Mendelssohns und Beethovens nie an Intensität nachlässt. Allerdings bleibt das Gefühl für Ausgewogenheit in Tongebung, Tempowahl und Stiltreue oberste Prämisse. Das Henschel Quartett wirkt äußerst kompakt und steht spieltechnisch weit über allen Dingen. …
Zeitung / Tirol Morgen
18. Februar 2018, Kronen Thomas Nußbaumer